Auch am Dienstag 24. August 2021, unserem zweiten „Einsatztag“, gab es wieder eindrückliche Erlebnisse. Hier ein kurzer Auszug vom Tag:
“Heute morgen ging es los zum zweiten Helfertag. Die morgendliche Routine mit Aufstehen, Frühstücken, Zähne putzen, Arbeitskleidung Anziehen und Losfahren sitzt bei den meisten Helfern mittlerweile, so dass wir pünktlich um 8:00 Uhr losfahren konnten. Am Infopoint angekommen, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Fünfergruppe säuberte wieder Weinflaschen. Die andere machte sich mit einem Bus voll anderer Helfer nach Ahrweiler auf. Hierbei gab es schon die ersten Probleme, da wir einen aus unserer Gruppe vor dem Einsteigen verloren. Nach kurzem Anhalten des Busses und Anrufen des Vermissten, fand er unseren Bus und unter tosendem Applaus der anderen Helfer, konnten wir nach Ahrweiler fahren. Es ging vorbei an zerstörten Ufern und Häusern. An unserem Zielhaus, einer Eisdiele im Herzen von Ahrweiler, fingen wir an, mit unseren elektrischen Stemmhämmern die Fliesen und den Putz des Gebäudes abzutragen. Hierbei waren Staub und dunkle Räume unsere Begleiter. Nachdem wir den Keller gesäubert hatten, durften wir es uns im Zentrum von Ahrweiler gemütlich machen und Currywurst oder Kartoffelcurry verspeisen. Mit uns saßen viele weitere Leute: Einwohner, Hilfskräfte oder auch Shuttlebusfahrer waren da und jeder hatte etwas Interessantes zu berichten.
Nach der Pause konzentrierten wir uns nur noch auf den Putz an den Wänden, wobei einige von uns am Ende mehrere Staubschichten auf der Haut trugen und das Gesicht durch den weißen Staub teilweise nicht mehr zu sehen war. Nach dem Arbeitsende liefen wir zu unserer Haltestelle zurück, wobei uns einige Mitglieder einer kirchlichen Initiative auf dem Weg noch mit „Coffee to go“ und Gebäck versorgten. So wurden wir wieder zum Sammelzentrum zurück gefahren und trafen uns dort mit der fünfköpfigen Gruppe, welche die Weinflaschen geputzt hatte. Bevor wir wieder zu unserer Unterkunft zurück fuhren, machten wir es uns auf der Wiese mit einem Getränk gemütlich und berichteten uns gegenseitig von unseren Erlebnissen.“
Tagesbericht von Martin